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Behandlung von Spätfolgen nach operativer Meningeom-Entfernung und Schädelhirntrauma: ein Fallbericht über Anwendung der Craniosacral Therapie in der integrativen stationären Pflege

Treating the Sequelae of Postoperative Meningioma and Traumatic Brain Injury: A Case of Implementation of Craniosacral Therapy in Integrative Inpatient Care
2015
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Heidemarie Haller (1), Holger Cramer (1), Marc Werner (1), Gustav Dobos (1)

1) University of Duisburg-Essen, Germany

Hintergrund

Craniosacral Therapie (CST) ist eine verbreitete, aber noch wenig untersuchte Therapieform. Diese Fallstudie untersucht die Einbindung von CST in die integrative stationäre Behandlung nach Meningeom-Operation und Schädelhirntrauma.

Fall

Eine 50-jährige Frau begab sich nach operativer Meningeom-Entfernung und Schädelhirntrauma in eine zweiwöchige stationäre Behandlung. Zusätzlich zur integrativen Behandlung mit konventioneller, komplementärer und alternativer Medizin erhielt sie in dieser Zeit 5 Sitzungen CST wegen hartnäckiger Kopfschmerzen, Schwindel und Zervikobrachialsyndrom. Bei Entlassung war die Intensität ihrer Kopfschmerzen auf einer 10cm-visuellen analogen Skala von 6-9cm auf 2-4cm gesunken. Ihr Schwindel reduzierte sich von 6-10cm auf 2cm. Ihre zervikale Mobilität und Muskelspannung, Schlafqualität und allgemeines Wohlbefinden verbesserten sich ebenfalls. Die behandelnden Ärzte erachteten CST neben Phytotherapie und Hyperthermie als wichtigen Beitrag zu dieser Verbesserung.

Ergebnis

Patientinnen und Patienten mit Kopfschmerzen und Schwindel durch intracraniale Verletzung könnten in der integrativen stationären Behandlung von CST profitieren.