Hintergrund
Stress ist eine physiologische Reaktion auf geistige, emotionale oder körperliche Herausforderungen, denen Menschen ausgesetzt sind. Stressreaktionen sind auch mit einer erhöhten Ausschüttung zahlreicher Hormone verbunden, darunter Glukokortikoide, z. B. Cortisol und Katecholamine.
Methode
Ziel der Untersuchung war es, zu prüfen, ob eine über einen Zeitraum von fünf Wochen durchgeführte craniosacrale osteopathische Therapie die Werte des Cortisolspiegels und der Haltungsstabilität bei sechzig Feuerwehranwärtern (im Alter von 18-24 Jahren; 21,63 ± 1,41) beeinflussen würde. Diese nahmen teil an Rettungseinsätzen bei Verkehrsunfällen (die Feuerwehranwärter absolvierten eine qualifizierte Ausbildung zum Rettungssanitäter). Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: eine Experimentalgruppe mit Craniosacral Therapie (30 Personen) und eine Kontrollgruppe (27 Personen).
Ergebnis
Die erzielten Ergebnisse zeigen, dass die Craniosacral Therapie zu einer Senkung des Cortisolspiegels führen kann (p < 0,001).
Ob die craniosacrale osteopathische Therapie die Werte der Haltungsstabilität beeinflusste, ist schwierig, eindeutig zu belegen. Dies wurde einzig für den Ellipsenbereich in der Cranio-Gruppe festgestellt (p-Wert = 0,0002), die nach der Therapie dem Test für die unteren Gliedmaßen mit geöffneten Augen unterzogen wurde.
Folgerung
Die craniosacrale Therapie kann eine positive Wirkung bei der Senkung hoher Cortisolwerte haben.