- Studio
A. Carrasco-Uribarren (1), L. Mamud-Meroni (2), G.E. Tarcaya (2) et al.
1) Faculty of Medicine and Health Sciences, Universitat International de Catalunya, Barcelona, Spain
2) Flores University, Department of Kinesiology and Physiotherapy, Comahue, Argentina
Analyse der Wirksamkeit der Craniosacral Therapie bei der Verbesserung von Schmerzen und Behinderungen bei Patient*innen mit Kopfschmerzerkrankungen.
Die Datenbanken PubMed, Physiotherapy Evidence Database, Scopus, Cochrane Library, Web of Science und Osteopathic Medicine Digital Library wurden im März 2023 durchsucht.
Zwei unabhängige Gutachter durchsuchten die Datenbanken und extrahierten Daten aus randomisierten kontrollierten Studien, in denen die Craniosacral Therapie mit Kontroll- oder Scheininterventionen verglichen wurde. Dieselben Gutachter bewerteten die methodische Qualität und das Risiko einer Verzerrung anhand der PEDro-Skala bzw. des Cochrane Collaboration Tools. Die Einstufung von Empfehlungen, Beurteilung, Entwicklung und Bewertungen wurde verwendet, um die Sicherheit der Evidenz zu bewerten. Die Meta-Analysen wurden anhand von Modellen mit zufälligen Effekten mit der Software RevMan 5.4 durchgeführt.
Die Recherchen ergaben 735 Studien, und vier Studien wurden schließlich eingeschlossen. Die craniosacrale Therapie bewirkte eine statistisch signifikante, aber klinisch unbedeutende Veränderung der Schmerzintensität (Mittlere Differenz = -1,10; 95% CI: -1,85, -0,35; I2: 44%) und keine Veränderung der Behinderung oder des Kopfschmerzeffekts (Standardisierte Mittlere Differenz = -0,34; 95% CI -0,70, 0,01; I2: 26%). Die Beweissicherheit wurde auf sehr gering herabgestuft.
Die sehr geringe Beweissicherheit deutet darauf hin, dass die craniosacrale Therapie klinisch unbedeutende Auswirkungen auf die Schmerzintensität hat, während keine signifikanten Auswirkungen auf die Behinderung oder die Kopfschmerzen beobachtet wurden.