Ziel
Ziel dieser Pilotstudie war es, festzustellen, ob ein Zusammenhang besteht zwischen cranialer Manipulation und Schlaf-Latenz. Des Weiteren wurde die Wirkung von cranialer Manipulation auf die muskuläre Sympathikusaktivität (MSNA) als möglicher Verursacher einer Veränderung der Schlaf-Latenz untersucht.
Methode
Versuchspersonen: 20 gesunde Freiwillige im Alter von 22 –35 Jahren.
Aufteilung durch Zufallsauswahl in folgende 3 Gruppen:
- Kompression des vierten Ventrikels (CV4)
- Berührung ohne Kompression (Scheinbehandlung)
- Kontrollgruppe ohne Behandlung
Bei 11 Personen wurde während den Behandlungen die Schlaf-Latenz mit dem Standardprotokoll Multiple Sleep Latency Test gemessen. Bei den übrigen 9 Personen wurde während den Behandlungen die muskuläre Sympathikusaktivität (MSNA) gemessen.
Ergebnis
Während des Stillpunkts war die muskuläre Sympathikusaktivität im Vergleich zur Prä-Stillpunkt Messung reduziert. Bei der Gruppe mit Scheinbehandlung und bei der Kontrollgruppe wurde keine Reduktion der MSNA festgestellt.
Diskussion
Diese Pilotstudie zeigt zum ersten Mal, dass die CV-4 Technik die Schlaf-Latenz und die muskuläre Sympathikus Aktivität beeinflussen kann. Die Mechanismen hinter dieser Wirkung sind jedoch weiterhin nicht bekannt.